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Botox, nicht nur für die Eitelkeit - Neuropraxis Wolfenbüttel

Botox, nicht nur für die Eitelkeit!

Als ich meinen Mann gefragt habe, was sein erster Gedanke ist, wenn ich mit ihm über Botox spreche, sagte er „aufgequollenes Gesicht, gespritzte Lippe und B-Promis“. Heute möchte ich mit diesen Vorurteilen aufräumen!

Denn das Wundertoxin hat eine Vielzahl von medizinischen Anwendungen, die weit über seine kosmetischen Vorteile hinausgehen.

Botox ist der Markenname für das Botulinumtoxin, ein natürlich vorkommendes Protein, das von dem Bakterium Clostridium botulinum produziert wird. Obwohl es am bekanntesten für seine Fähigkeit ist, Falten zu glätten und feine Linien zu reduzieren, hat Botulinumtoxin auch eine lange Geschichte in der medizinischen Welt.

Eine der Hauptanwendungen von Botulinumtoxin in der Neurologie ist die Behandlung von Muskelkrämpfen und Spastizität. Wenn bestimmte Muskeln unkontrolliert und übermäßig angespannt sind, kann dies zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Botulinimtoxin wird gezielt in diese überaktiven Muskeln injiziert und blockiert die Freisetzung von Neurotransmittern, die für die Muskelkontraktion verantwortlich sind. Dadurch entspannen sich die Muskeln und die Symptome werden gelindert.

Eine weitere beeindruckende Anwendung ist die Behandlung von chronischer Migräne. Menschen, die regelmäßig unter schweren Kopfschmerzen leiden, können von Botulinumtoxin-Injektionen profitieren. Es wird vermutet, dass das Toxin die Schmerzsignale beeinflusst, die von den Nervenenden zum Gehirn gesendet werden, und so die Häufigkeit und Stärke der Migräneattacken reduziert. Dies kann für Patienten, die jahrelang unter quälenden Kopfschmerzen gelitten haben, eine enorme Erleichterung bedeuten.

Darüber hinaus kann Botulinumtoxin auch bei anderen neurologischen Erkrankungen helfen, wie zum Beispiel bei Blepharospasmus (unwillkürliches Zucken der Augenlider), Spasmus hemifazialis (unwillkürliches Zucken einer Gesichtshälfte) und zervikaler Dystonie (krampfhafte Kontraktion der Nackenmuskulatur). In all diesen Fällen wird Botulinumtoxin gezielt in die betroffenen Muskeln injiziert, um die unkontrollierten Bewegungen zu reduzieren oder zu stoppen.

Es ist wichtig anzumerken, dass Botulinumtoxin-Injektionen von einem erfahrenen Neurologen durchgeführt werden sollten, der über das nötige Fachwissen und die erforderliche Ausbildung verfügt. Eine genaue Diagnosestellung und individuelle Behandlungsplanung sind entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen und mögliche Risiken zu minimieren.

Wenn Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten von Botulinumtoxin in der Neurologie erfahren möchten, zögern Sie nicht, uns in der Praxis zu kontaktieren oder machen Sie direkt einen Termin auf Jameda mit dem Stichwort „Botoxberatung“.

Neuropraxis Wolfenbüttel | 14.11.2023

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